“Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde.”
Das bald auf uns zukommende Osterfest verbinden viele Leute mit Osterhasen und Eiersuche, einige doch noch mit dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi. Woran wir aber vielleicht nicht so oft denken ist die Tatsache, dass Jesus bereits vor seiner Auspeitschung und Kreuzigung durch die Römer viel Leid erfahren musste.
Gott der Sohn ist in Christus Mensch geworden. Er hat körperliche Schmerzen und Begrenztheit selbst erlebt. Er ist kein ferner Gott der mit unseren alltäglichen Kämpfen nichts anfangen kann; Er ist „Gott mit uns“. Er hat Mitleid mit unseren Schwachheiten, da er selbst weiß, was es bedeutet, Mensch zu sein. Auf diese im Vergleich zum Kreuzestod eher unspektakuläre Weise hat Jesus schon lange vor der Osterwoche für uns gelitten: Er hat den Himmel verlassen, um als Mensch geboren zu werden und viele Jahre in einem menschlichen Körper mit allen dazugehörigen körperlichen Schwächen zu leben. Was für ein wunderbarer Gott, der sich nicht zu gut war, dieses Opfer auf sich zu nehmen, sondern sich demütigt und in Knechtsgestalt, als Diener, einer von uns wurde. Durch diesen Akt der unbegreiflichen Gnade und Liebe reicht Gott der Menschheit die Rettung dar. Als Christen ist dies unsere Hoffnung und Zuversicht: Christus ist Mensch geworden, hat als Mensch ein perfektes, sündloses Leben gelebt und ist schließlich am Kreuz wegen unserer Sünden gestorben und wieder auferstanden. Das ist die gute Botschaft von Ostern – das ist die Herrlichkeit des Evangeliums Jesu Christi.